Nachdem monatelang nicht nur die wöchentlichen Proben, sondern auch schon zum zweiten Mal Sommerauftritte bei befreundeten Vereinen, das Waldfest, das Frühjahrskonzert und das Adventskonzert ausgefallen sind, war es längst Zeit für einen (musikalischen) Neustart.

„Hope“ (=engl. Hoffnung) und „Air“ (=engl. Luft; hier: unter freiem Himmel). Aus diesen beiden Begriffen setzte sich das Motto unseres Konzertes am 4. September zusammen: Hope’n’Air. Es ging um die Hoffnung gesund aus der Pandemie zu kommen, Hoffnung auf eine möglichst baldige Rückkehr zur „Normalität“, Hoffnung auf regelmäßiges, gemeinsames Proben, Musik und Gemeinschaft.

Dieses Projekt wurde im Rahmen des bundesweiten Programms IMPULS gefördert. Mit dem Förderprogramm IMPULS soll der Amateurmusik im ländlichen Raum geholfen werden. Im Rahmen von NEUSTART KULTUR soll das Förderprogramm IMPULS den Musizierenden Impulse und Motivationshilfen zur nachhaltigen Stärkung und erhöhte Sichtbarkeit für den zeitnahen Neustart ermöglichen.

Konkret heißt das: Der Musikverein Eiweiler plante und veranstaltete ein Freiluftkonzert auf dem Festplatz der Großwaldhalle, mitten im Ort, für alle sichtbar (und in diesem Fall: hörbar). Dank der Förderung war es uns u.a. möglich den Festplatz durch professionelle Lichttechnik in eine passende, hoffnungsvolle Atmosphäre zu tauchen, durch professionelle Tontechnik ein umfassendes Hörerlebnis für alle Besucher, von der ersten Reihe bis zur letzten Bank, zu erzeugen und alle Musizierenden mit Notenpultlampen auszustatten.

Trotz der relativ geringen Vorbereitungszeit von nur rund drei Monaten, in denen wir aufgrund von Corona-Auflagen auch nur in verschiedenen kleinen Besetzungen und/oder bei gutem Wetter draußen Proben konnten, brachten wir ein durchaus anspruchsvolles Programm auf die Freiluftbühne. Unseren Zuhörern präsentierten wir ein abwechslungsreiches, buntes Programm mit bekannten Film- und Musicalmelodien, das in einem spätsommerlichen Sonnenuntergang begann und in der frühherbstlichen Dunkelheit seinen Höhepunkt fand:

Von Jedi-Rittern, die im Krieg der Sterne gegen Stormtrooper kämpfen, von tanzenden Vampiren, keltischen Klängen, olympischen Gedanken, von Freunden und vielem mehr. Dabei wurde unser Großes Orchester vom Gast-Chor Intervall unterstützt, der bei Bert Appermonts „Celtic Child“ und „Gabriellas Song“ aus dem schwedischen Musikfilmdrama „Wie im Himmel“ die vokalen Stimmen übernahm. Außerdem sorgte der Chor Intervall mit „Fields of Gold“, der Ballade des New Wave Begründers Sting, für einen der vielen emotionalen Höhepunkte.  

Die zahlreichen Besucher, die auf den aufgestellten Bierzeltgarnituren, aber auch auf mitgebrachten Campingstühlen, bei ausgezeichnetem, sonnigen Open Air-Wetter vor der Bühne Platz genommen hatten, waren schließlich völlig aus dem Häuschen. Da ließen wir uns natürlich auch nicht lange Bitten und gaben gleich mehrere Zugaben zum Besten. Hierzu fand sich auch der Chor wieder auf der Bühne ein, um mit stimmungsvolle (Schlager-)Liebesgeschichten wie „Liebeskummer lohnt sich nicht“, „Ich will `nen Cowboy als Mann“ oder „So schön kann doch kein Mann sein“, das große Finale einzuläuten.

Der Abend war einfach gelungen: perfektes Open Air-Wetter; zahlreiche, ausschließlich gut gelaunte Besucher; ein anspruchsvolles und unterhaltsames Programm; und eine tolle Atmosphäre. 

Nach dem tobenden Schlussapplaus gingen aber nicht gleich alle nach Hause. Einige Besucher blieben noch und ließen den Abend gemeinsam gemütlich ausklingen. Man merkte ganz deutlich, dass sowohl die Musiker*innen, als auch die zahlreichen Zuhörer*innen des HOpe'n'Air froh und dankbar waren, für diesen Open Air-Abend.

 

BSM Journal Nachbericht