Das Adventskonzert des Großen Orchesters des Musikvereins Eiweiler unter der Leitung von Judith Hoffmann

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Wie viele andere Musikvereine, Orchester und Ensembles mussten auch wir verdammt lange warten bis es endlich wieder hieß: Adventskonzert in der Grosswaldhalle. Und diese war trotz der Erkältungswelle fast ausverkauft.

Rein optisch bestach die Halle in diesem Jahr durch ein neues Beleuchtungskonzept. Nur wenige bunte Scheinwerfer sorgten für stimmungsvolle Atmosphäre im sonst abgedunkelten Saal. Die Atmosphäre übertrug sich als entspannte und erwartungsvolle Ruhe auf die Zuschauer. Emotionen und Gefühle der Musik wurden noch besser transportiert.

Für das Große Orchester nahmen dann gut 50 Musikerinnen und Musiker auf der Bühne Platz. Alles Vereinsinterne. Bis auf „unseren Günther“, der schon seit vielen Jahren unseren Hornsatz unterstützt. Für uns und ihn eine bereichernde, jährliche Tradition.

Ebenso traditionell für das Eiweiler Adventskonzert: Das Programm. Eine bunte Zusammenstellung: Die Leichte Kavallerie – Ouvertüre zur gleichnamigen Oper von Franz von Suppé, symphonische Stücke (Madurodam – Miniatur-Suite für Blasorchester von Johan de Meij) und popkulturelle Arrangements (Cervo a Primavera – Rockige Version des Italo-Pop-Klassikers von Ricardo Cocciante; Queen Symphonic Highlights von Philip Sparke; 80er KULT(tour) 2 – Medley bekannter Hits der Neuen Deutschen Welle, arrangiert von Thiemo Kraas). Bei der obligatorischen Polka, Lasset uns das Leben genießen, bei der das Publikum bekannter Weise gerne klatschend miteinsteigt, wurde das Orchester kurzerhand zum Chor und zeigt so auch seine gesanglichen Stärken. Auch das hat beim Musikverein Eiweiler durchaus Tradition. 

Mit Feeling good (Solist: Alexander Trier) und My Dream, ein träumerisches Flügelhorn-Solo – von Peter Leitner; (Solisten: Barbara Rosner und Siegfried Lambert) zeigten gleich drei unserer Musikerinnen und Musiker ihr herausragendes Können.

Abgerundet wurde das Programm durch Weihnachten Eiweiler 2022 ein abwechslungsreiches Arrangement verschiedener adventlicher und weihnachtlicher Melodien unserer Dirigentin Judith Hoffmann – eine weitere liebgewonnene Tradition. Hierbei darf die “Dauerschleife”, also die Wiederholung weniger Takte durch einzelne Instrumentengruppen zur stimmungsvollen Untermalung der Absage durch unseren Oboisten Thomas nicht fehlen.  Emotionaler Höhepunkt des diesjährigen Arrangements: Die weltberühmte Musiker-Hymne Music was my first love.

Das Publikum bedankt sich mit Standing-Ovation für diese schönen, wirklich kurzweiligen Stunden in der Grosswaldhalle. Denn wie es bei der Ansage zur Polka treffend hieß: Es muss schöne Konzerte geben wie dieses, denn sie geben Kraft, sind Atempausen und Zeiten zum Auftanken.